Serigrafie – künstlerischer Siebdruck
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Farbe mit einer Rakel, durch ein feinmaschiges Sieb gedrückt wird.
Das Siebgewebe ist auf Rahmen gespannt. Werden bestimmte Bereiche im Sieb geschlossen, entsteht eine Siebschablone. Durch die verbleibenden offenen Stellen, kann die Farbe gedruckt werden.
Aber alles der Reihe nach.
Der Künstler und das Motiv
Am Anfang steht immer der Künstle mit seiner Bildidee. Die bildgewordene Inspiration muss anschließend für den Siebdruck aufbereitet werden. D.h. dass jede Farbe, aus der das Bild besteht als schwarze Zeichnung auf Transparentpapier oder durchsichtiger Folie gezeichnet wird.
Siebbelichtung
Nach der Beschichtung des Siebes mit einer lichtempfindlichen Schicht, wird das Sieb mit UV-Licht belichtet. Dabei wird die Schicht an den belichteten Stellen gehärtet.
Schablonenentwicklung
Die nicht gehärteten Bereiche lassen sich mit Wasser herauslösen und das Sieb wird an diesen Stellen geöffnet.
Retusche
Nach dem Entwickeln werden fehlerhafte Stelllen retuschiert.
Einrichten der Druckmaschine
Nach dem die Schablone fertig ist, wird in die Siebdruckmaschine eingespannt. Beim Einrichten wird das Papier auf dem Drucktisch unter der Schablone positioniert.
Das Mischen der Farbe
Verschiedene Farben werden solange zusammengemischt, bis der gewünschte Farbton entstanden ist.
Beim Drucken wird die Farbe mit einer Rakel über das Sieb gezogen und dabei durch die offenen Maschen auf das Papier gedruckt.
Die erste Farbe ist gedruckt…
…es folgen weitere. Eine Grafik kann einfarbig sein oder mit beliebig viele Farben gedruckt werden. Für jede Farbe benötigt man eine Schablone. Durch das Übereinanderdrucken der einzelnen Farben entsteht die Grafik.
Trocknen
Nach dem Drucken müssen die Grafiken getrocknet werden. Erst danach kann man mit der nächsten Farbe fortfahren.